Im Designer definieren und bearbeiten Sie die Konfiguratoren, die später von dem zuständigen Konstrukteur im Project Builder konfiguriert werden. Dazu erstellen Sie Makro-Typicals, Typical-Gruppen und Konfiguratoren, und legen Regeln für deren Verwendung fest. Der Konstrukteur reichert die Konfiguratoren im Project Builder mit projektspezifischen Informationen an. Auf Basis dieser Konfiguratoren erzeugt der Konstrukteur anschließend die Projektdokumentation für verschiedene Produktvarianten.
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Dazu stehen Ihnen folgende Elemente zur Verfügung:
- Makro-Typicals
- Typical-Gruppen
- Konfiguratoren
Ein Makro-Typical ist eine Organisationsstruktur, die Informationen über den Aufbau und die Verwendung von verschiedenen Projektbestandteilen enthält. Jedes Makro-Typical bildet einen Teil des Produkts ab, das projektiert werden soll. Es kann den technischen Zusammenhang einer Produktfunktion darstellen, z.B. einen Einlauftransport oder ein Ausrichtlineal. Es kann aber auch eine technische Aufgabenstellung enthalten, z.B. die Maschinentopologie oder eine SPS-Steuerung.
Eine Typical-Gruppe ist ein Ordnungselement, das dazu dient, einzelne Produktfunktionen zu gruppieren. Sie enthält alle Makro-Typicals oder Typical-Gruppen, die in Beziehung zu dem Produkt stehen, das projektiert werden soll. Das Produkt stellt dabei die übergeordnete Beziehungsmenge dar. In einer Typical-Gruppe realisieren Sie die logischen Beziehungen zwischen den einzelnen Produktfunktionen, z.B. zwischen Einlauftransport und Not-Aus-System. Außerdem können Sie durch die Verwendung von Konfigurationsvariablen in Typical-Gruppen die Benutzeroberfläche eines Konfigurators im Project Builder definieren.
Ein Konfigurator bildet alle möglichen Varianten des Produkts vollständig ab, das projektiert werden soll. Er enthält alle Makro-Typicals und Typical-Gruppen, die im Project Builder konfiguriert werden. Erst durch das Hinzufügen der Elemente zu einem Konfigurator, geben Sie sie zur Verwendung im Project Builder frei.
In Makro-Typicals legen Sie fest, welche Makros wofür verwendet werden können. Dazu definieren Sie Standardwerte, nutzen Konfigurationsvariablen und bestimmen die Positionen der Makros im Schaltplan. Sie können diese Aktionen aber auch dem Konstrukteur im Project Builder überlassen. Welche Möglichkeiten der Konstrukteur hat, hängt von der Struktur ab, die Sie im Designer definieren:
- Definieren Sie, ob ein Makro verwendet werden kann oder muss.
- Auf alle Variablen, für die Sie Standardwerte festlegen, kann der Konstrukteur nicht zugreifen.
- Mit Konfigurationsvariablen gewähren Sie dem Konstrukteur Zugriff auf Makrovariablen, auf die er sonst keinen Zugriff hat.
- Legen Sie die Position eines Makros fest, oder überlassen Sie die Entscheidung dem Konstrukteur.
- Gruppieren Sie Elemente, und legen Sie Regeln für deren Verwendung fest, um Teile des Produkts abzubilden, das projektiert werden soll.
- Nutzen Sie Konfigurationsvariablen und eine einfache Formelsprache, um Querbeziehungen zwischen verschiedenen Produktfunktionen (in Typical-Gruppen) oder zwischen verschiedenen Elementen des Schaltplans (in Makro-Typicals) abzubilden.
Auf diese Weise legen Sie fest, welche Elemente dem Konstrukteur angezeigt werden, und auf welche Art er sie beeinflussen kann. Ihre Regeln bestimmen die grafische Oberfläche des Project Builder, die der Konstrukteur zum Konfigurieren des Projekts nutzt.
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