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Strategien zu Änderung von Organisationsformen

Der Fortschritt des Übergangs von der sequenziellen Entwicklung zum mechatronischen Konfigurationsprozess kann anhand von drei Kriterien bewertet werden:

Diese drei Kriterien ergeben einen Würfel, der den Stand des Übergangs veranschaulicht. Die größten Effekte (Rationalisierung, Qualität etc.) werden erreicht, wenn der Würfel ausgefüllt ist (Ziel), d.h. dass Mitarbeiter aller Disziplinen und Lebensphasen die gesamten Maschinen und Anlagen mechatronisch entwickeln, vertreiben, fertigen etc.

Ein nahe liegender Ansatz ist die Globalstrategie. Dabei wird ein mechatronischer Entwicklungsprozess global, d.h. für alle Disziplinen, die gesamten Maschinen und Anlagen und für alle Lebensphasen durchgängig von der Analyse bis zum produktiven Einsatz eingeführt. Diese Vorgehensweise ist jedoch im betrieblichen Alltag aus folgenden Gründen nur bedingt geeignet:

Eine alternative Vorgehensweise ist die Keimzellenstrategie. Als Konsequenz aus den Problemen der Globalstrategie wird ein mechatronischer Entwicklungsprozess zunächst nur für einen begrenzten Bereich gestaltet und eingeführt. Als Keimzelle wird ein Bereich festgelegt, in dem am schnellsten Effekte zu erwarten sind. Diese Keimzelle wird iterativ erweitert. Bezogen auf die oben genannten Probleme der Globalstrategie hat die Keimzellenstrategie folgende Vorteile:

Die Keimzellenstrategie ist daher im Vergleich zur Globalstrategie i.d.R. vorgezogen.

Eine entscheidende Aufgabe für Firmen, die vor dem Übergang zu einem mechatronischen Entwicklungsprozess stehen, ist die Festlegung einer geeigneten Keimzelle und der Vorgehensweise, diese schrittweise zu erweitern. Neben technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen sind hierbei zwischenmenschliche Aspekte zu berücksichtigen.