Die Konfiguration von Maschinen und Anlagen kann komplett manuell erstellt werden, wobei ein hohes Maß an Engineering-Wissen nötig ist. Dies kann aber auch voll automatisiert von Drittsystemen, beispielsweise SAP, ausgeführt werden. Dazwischen befinden sich Entwicklungsstufen, die eine manuelle Konfiguration durch Anwender ohne Engineering-Wissen ermöglichen, sowie Konfigurationsmöglichkeiten, die von verteilten Standorten aus durchgeführt werden können.
Manuelle Konfiguration durch Anwender mit großem Engineering-Wissen
Als initiales Modell kann ein Baukasten mit wenigen Mechatronikkomponenten und Parametern dienen.
- Die Mechatronikkomponenten sind direkt von MechatronicComponent abgeleitet und dürfen beliebig ineinander verschachtelt werden.
- Die Parameter speichern Texte (Strings) und Zahlen (Integer).
Die folgende Abbildung zeigt einen Baukasten mit Mechatronikkomponenten für eine Maschine und drei Mechatronikkomponenten einer Stromversorgung. Die Mechatronikkomponenten der Stromversorgung kommen in allen Maschinen vor
Nachteile:
- keine ?
Manuelle Konfiguration durch Anwender mit geringem Engineering-Wissen
- Mit Hilfe einer Benutzeroberfläche (Form-UI) werden Instanzen erstellt und parametriert.
- Ein Grafikdiagramm (Graph2D) kann zum Instanziieren und spezifische Benutzeroberflächen (Form-UIs) zum Parametrieren der Instanzen genutzt werden.
- Alle Eingaben werden validiert, sodass keine Fehleingaben möglich sind.
- Die Erzeugung der Zieldokumente wird direkt vom Anwender initiiert.
- Die Zieldokumente werden mit dem gleichen Rechner erzeugt, mit dem die Konfiguration durchgeführt wird.
Manueller Import von Teilkonfigurationen durch Anwender mit geringem Engineering-Wissen
- Mit Hilfe einer Benutzeroberfläche (Form-UI) werden benötigte Teilkonfiguration importiert und damit einer bestehenden Projektbasis hinzugefügt.
- Die Erzeugung der Zieldokumente wird direkt vom Anwender initiiert.
- Die Zieldokumente werden mit dem gleichen Rechner erzeugt, mit dem die Konfiguration durchgeführt wird.
Manuelle Konfiguration durch Anwender, die über mehrere Standorte verteilt sind
- Web EEC stellt die Benutzeroberfläche (Form-UI) über online-Verbindungen bereit.
- Über die Benutzeroberfläche werden Instanzen erstellt und parametriert. Dies können auch lediglich Teilkonfigurationen für einen bestimmten Teil der Maschine oder Anlage sein.
- Die Erzeugung der Zieldokumente kann direkt vom Anwender initiiert werden, jedoch auch von anderer Stelle.
- Die Zieldokumente werden mit einem zentralen Rechner erzeugt, der auch das Web EEC bereitstellt.
Vollautomatisierte Konfiguration
- Drittsysteme, beispielsweise SAP, bestimmen die Konfiguration einer Maschine oder Anlage.
- Die Konfigurationsdaten werden als sogenannte Jobdefinitionen an einen Job Server übergeben.
- Der Job Server reicht die Jobdefinitionen an sogenannte Worker weiter, die in der Lage sind, diese Jobdefinitionen abzuarbeiten.
- Die Worker können:
- Neue Projekte anlegen.
- Teilprojekte importieren.
- Komponenten instanziieren.
- Komponenten parametrieren.
- Zieldokumente erzeugen.
- Der Job Server stellt die erzeugten Zieldokumente wiederum dem Anforderer zur Verfügung.