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Bibliotheken und Projekte

Eine wesentliche Aufgabe der Applikation liegt in der klaren und übersichtlichen Strukturierung von Komponenten und Projekten. Eine wichtige Randbedingung dabei ist, dass auftragsspezifische Maschinen und Anlagen aus Komponenten projektiert werden, die in unterschiedlichem Grad wiederverwendbar sind. Projekte werden daher aus Bibliothekenunterschiedlicher Wiederverwendungsebenen konfiguriert und parametriert.

Komponenten, die in beliebigen Projekten (firmenweit) verwendbar sind, werden in der Standardbibliothek verwaltet. Auf dieser Wiederverwendungsebene kann eine Musterbibliothek definiert werden, die fertig konfigurierte Projekte oder Teilprojekte als Kopiervorlage für konkrete Konfigurationen enthält.

Neben firmenweit verwendeten Standardlösungen gibt es meist maschinentypspezifische Lösungen. Es ist daher sinnvoll, diese nicht in der Standardbibliothek, sondern in einer für einen Maschinentyp spezifischen Bibliothek zu verwalten, beispielsweise in einer Honbibliothek für Honmaschinen. Darüber hinaus sind im Sondermaschinenbau projektspezifische Sonderlösungen, beispielsweise eine spezifische Roboteransteuerung, notwendig. Diese Lösungen werden in einer Sonderbibliothek verwaltet.

Für die Konfiguration können Komponenten aus den Bibliotheken oberhalb des Projektes sowie aus der projektspezifischen Sonderbibliothek verwendet werden. Die dargestellte Systematik verbietet es aber beispielsweise, dass eine Komponente der Sonderbibliothek des Projektes 8396 im Projekt 8395 verwendet wird, Komponenten der Honbibliothek können im Weiteren nur für Honmaschinen verwendet werden etc.

Anhand des in Abbildung Wiederverwendungsebenen von Komponenten dargestellten Beispiels kann abschließend der Baukastenbegriff genauer definiert werden: Für einen Projekteur definiert sich ein Baukastendurch den Vorrat aller Bibliotheken, die oberhalb seines Projektes liegen. Der Baukasten für das Projekt 8396 besteht also aus der Standard- und der Honbibliothek.