Diese Funktionalität ist nur in bestimmten Ausbaustufen verfügbar.

Modellgetriebene Konfiguration

Wie im letzten Abschnitt dargestellt, erfordert das funktionale Konfigurieren die disziplinübergreifende Betrachtung von Maschinen und Anlagen. Da Projektunterlagen jedoch mit unterschiedlichen, spezialisierten Systemen erstellt werden, ist eine Integration vorhandener Systeme erforderlich, um übergreifende Zusammenhänge durchgängig abbilden zu können.

Alternative Ansätze für die Integration sind in folgender Abbildung gegenübergestellt.

Die meisten der heute vorhandenen Integrationsansätze basieren auf einer Brückenlösung: Zwischen einzelnen Systemen werden Import-/Export-Schnittstellen genutzt, um Brücken des Informationsflusses herzustellen und so eine manuelle Übertragung von Daten zu vermeiden. Mit diesem Ansatz werden oft sehr schnell erste Erfolge erreicht. Sollen erste Integrationsansätze jedoch erweitert werden, wird ein prinzipielles Problem dieses Ansatzes deutlich: Bei der Integration weiterer Systeme müssen immer mehr Brückenlösungen zu bereits vorhandenen Systemen aufgebaut werden. Dies führt schnell zu unvertretbar hohen Integrationskosten.

Dieses Problem wird durch eine Integration mittels eines übergeordneten Systems vermieden. Es ist verantwortlich für den Informationsaustausch zwischen den vorhandenen Systemen und bietet die Möglichkeit, übergreifende Zusammenhänge des funktionalen Konfigurierens zentral abzubilden. Neue Systeme werden durch jeweils nur eine weitere Schnittstelle integriert.

Das funktionale Konfigurieren basiert daher auf der Integration durch das übergeordnete System: EEC.

Aus EEC heraus werden konkrete Projektunterlagen für die integrierten Systeme und zur Weiterverarbeitung übergeben.

Die wesentliche Aufgabe besteht darin, das Informationsmodell zu repräsentieren, in dem Komponenten und konfigurierte Projekte mit funktionalen und disziplinspezifischen Strukturen abgebildet werden.

Die Umsetzung des funktionalen Konfigurierens mit dem dargestellten Ansatz führt zu einer Verlagerung der Tätigkeiten von der Arbeit mit vorhandenen Systemen hin zur Erstellung eines durchgängigen Informationsmodells von Maschinen und Anlagen. Da es das Ziel ist, Projektunterlagen möglichst nur noch aus dem Modell heraus zu erzeugen, wird die Umsetzung des Funktionalen Konfigurierens als Modellgetriebenes Konfigurieren bezeichnet.