Diese Funktionalität ist nur in bestimmten Ausbaustufen verfügbar.

Disabler

Eine weit verbreitete Form des Variantenmanagements stellt das Arbeiten mit Maximalausprägungen von Maschinen und Anlagen dar. Hierbei dient ein Projekt mit Maximalkonfiguration als Vorlage. Nicht benötigte Komponenten werden im konkreten Projekt gelöscht bzw. deaktiviert.

EEC unterstützt diese Vorgehensweise durch das Konzept der Disabler. Ein Disabler ermöglicht das Deaktivieren (nicht das Löschen) von mechatronischen und disziplinspezifischen Komponenten. Die Deaktivierung einzelner Komponenten erfolgt auf der Basis von Parameterwerten, wobei ein Disabler nur true oder false sein kann.

Hinweis:

Durch das Deaktivieren mittels Disabler bleiben die Komponenten im Modell erhalten, sie werden aber bei der Berechnung von Formeln, beispielsweise mit mos, rmos usw. herausgefiltert. Die Filterung bei der Berechnung von Formeln erfordert erhöhten Rechenaufwand, sodass es bei sehr umfangeichen Modellen zu merklichen Verzögerungen kommt. In diesen Fällen ist zu prüfen, ob das Variantenmanagement statt mit Disablern mit Erweiterungspunkten realisiert werden sollte.

Jede eingebaute Komponente verfügt über einen Disabler. In folgender Abbildung des Tutorial-Modells kann man erkennen, dass die Teilezuführung (Feeder) mit einer Kontrolleinheit (Inspect) ausgerüstet werden kann. Standardmäßig ist die Kontrolleinheit vorhanden, über die Auswertung der Formel des Disablers kann die Kontrolleinheit im Projekt deaktiviert werden.

Konkret wird in diesem Beispiel der Parameter $Option_Inspect_available ausgewertet.

Ist der Parameterwert false erhält man eine Ausprägungen der Maschine, in der die Kontrolleinheit nicht vorhanden ist, siehe folgende Abbildung:

Die Auswertung aller Disabler-Formeln in einem Modell kann mit Hilfe der Modellvariablen Positive Logik in Formel für die Aktivierung der Komponenten benutzen von negativer auf positive Logik umgestellt werden. Die folgende Abbildung zeigt die Umstellung der Modellvariablen: