Diese Funktionalität ist nur in bestimmten Ausbaustufen verfügbar.

Modularisierung von ECAD-Seiten

Zur Modularisierung von ECAD-Seiten müssen grundsätzlich zwei Aufgaben durchgeführt werden. Einerseits werden die kompletten Seiten in sinnvolle Teilschaltungen in Form von Fenstermakros zerlegt. Andererseits werden die veränderlichen Werte als Parameter erzeugt. Für die Definition der Variablen wird in EPLAN Electric P8 das Platzhalterobjekt verwendet. Die somit definierten Variablen werden beim Importieren der Ressource zu den Parametern des ECAD-Objektes. Diese können dann beim Erzeugen des Schaltplans aus EEC heraus berechnet und mit konkreten Werten belegt werden.

Parameter können für viele Elemente des Schaltplans vergeben werden, beispielsweise für Klemmenbezeichnungen, Struktur- / Betriebsmittelkennzeichen, technische Kenngrößen oder Seitennummern.

In der Praxis hat es sich bewährt, mehrere Platzhalterobjekte zu definieren, wenn viele Objekte parametriert werden sollen. In EEC werden die Parameter gemeinsam ausgelesen. Somit ändert sich in EEC nichts, wenn mehrere oder nur ein Platzhalterobjekt verwendet wird.

Regel:

Die Syntax #<Parametername> darf nur zur Definition von Plugs und Sockets verwendet werden, weil diese keinem Platzhalterobjekt zugeordnet werden. Alle anderen Parameter in den Platzhalterobjekten folgen in EPLAN Electric P8 standardmäßig der folgenden Syntax:

<Parametername>

Textobjekte:

In Textobjekten können weitere Eigenschaften eines Parameters angegeben werden, die aber nur dann ausgewertet werden, wenn der Parameter bis zum Zeitpunkt des Einlesens des Dokuments noch nicht existiert. Es können Typ, Standardwert und ein Kommentar in der Sequenz eingegeben werden.

Die Syntax richtet sich dann nach folgendem Muster:

        <Type:Parameter name=Default value//Comment>
      

Beispiel:

        <String:Location=St01Insert//MountingLocation>
      

d.h. Typ, Standardwert und Kommentar sind unabhängig voneinander und jeweils optional.

Wird eine Ressource zugewiesen oder bearbeitet und gespeichert, wird der Inhalt eingelesen und die Parametersequenzen ausgewertet. Anschließend ermittelt die ECAD-Disziplin, welche Parameter bereits vorhanden sind und welche Parameter noch erzeugt werden müssen. Im letzteren Fall werden die entsprechenden Parameter unter Berücksichtigung aller Angaben erzeugt.

Hierbei werden fehlende Angaben bei den optionalen Informationen "Typ", "Standardwert" und "Kommentar" durch folgende Werte ersetzt:

Angabe Wert
Typ String
Standardwert <leer>
Kommentar <leer>

Wurde ein neuer Parameter erzeugt oder ist bereits ein Parameter mit dem angegebenen Namen vorhanden, wird dieser dem Textobjekt zugeordnet, dessen Ressource gerade eingelesen wurde.

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