Diese Funktionalität ist nur in bestimmten Ausbaustufen verfügbar.

Was ist funktionales Konfigurieren?

Maschinen und Anlagen sind komplexe mechatronische Systeme, die eine systematische Abstimmung zwischen den Fachdisziplinen Mechanik, Elektrik und Softwaretechnik erfordern. Eine für die disziplinübergreifende Zusammenarbeit und Abstimmung geeignete Strukturierung von Maschinen und Anlagen ist eine funktionale Gliederung von Produktionseinrichtungen und die Bildung funktionaler Einheiten bzw. mechatronischer Komponenten, die nach Möglichkeit entweder innerhalb von Projekten oder projektübergreifend wieder verwendbar sind. Ziel ist es, auftragsspezifische Maschinen oder Anlagen zu einem möglichst großen Anteil aus vordefinierten mechatronischen Komponenten zu konfigurieren und die konkreten Unterlagen für die Fertigung (Stückliste, Konstruktionszeichnungen, Stromlaufpläne, Software etc.) vollständig zu erzeugen:

Die dadurch erreichte systematische Wiederverwendung setzt erhebliche Potenziale in Bezug auf Kosten, Zeiteinsparungen sowie die Qualität von Maschinen und Anlagen frei.

Um die hohe Varianz im Anlagen- und Sondermaschinenbau auf möglichst wenige Baukastenkomponenten abbilden zu können, ist eine disziplinübergreifende Betrachtungsweise notwendig. Im Gegensatz zum klassischen Engineering sollen so viele Aufgaben wie möglich unabhängig von der Disziplin durchgeführt werden: Die Funktionen stehen im Vordergrund, nicht die Mittel zu deren Umsetzung!

Das funktionale Konfigurieren nutzt die funktionale Gliederung von Produktionseinrichtungen konsequent, berücksichtigt dabei aber auch, dass innerhalb der einzelnen Ingenieurdisziplinen, beispielsweise der Mechanikkonstruktion oder der Elektrokonstruktion, unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dieselbe Maschine oder Anlage erforderlich sind.