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SPS-Querverweise erzeugen

Eine SPS besteht in der Regel aus mehreren SPS-Karten, die jeweils über unterschiedlich viele SPS-Anschlüsse in Form von Ein- und Ausgängen verfügen können. Eine SPS-Karte wird im Schaltplan mit Hilfe eines SPS-Kastens dargestellt, wobei eine physikalische SPS-Karte auch verteilt auf mehreren Schaltplanseiten platziert werden kann. In diesem Fall gibt es mehrere SPS-Kästen mit demselben Betriebsmittelkennzeichen, die in Wirklichkeit alle Teile einer einzigen SPS-Karte sind. Eine SPS-Karte mit 32 Eingängen kann z.B. auf vier Seiten dargestellt werden, wobei auf jeder Seite ein SPS-Kasten mit acht Eingängen gezeichnet wird.

Bei einer verteilten Darstellung der SPS-Karten erleichtert eine sogenannnte SPS-Kartenübersicht das Wiederfinden der SPS-Anschlüsse innerhalb des Schaltplans. Sie stellt die physikalischen Steckkarten der SPS dar, die im Schaltplan durch die einzelnen SPS-Kästen in der verteilten Darstellung dargestellt werden. Sie zeigt grafisch an, welche Ein- / Ausgänge belegt und welche frei sind, an welche Aktoren / Sensoren sie angeschlossen sind und auf welchen Schaltplanseiten sie dargestellt sind. Solch eine Übersicht kann – je nach Hersteller und Typ – eine unterschiedliche Anzahl von Ein- und Ausgängen beinhalten. SPS-Kartenübersichten zeichnen Sie auf Seiten vom Typ "Übersicht". Zwischen der Kartenübersicht und den Schaltplanseiten findet ein Abgleich in Form von Querverweisen statt. Der SPS-Querverweis verweist dann auf seine Referenz in der Übersichtsseite und umgekehrt.

Damit EPLAN einen SPS-Querverweis zwischen einem SPS-Anschluss im Schaltplan und einem SPS-Anschluss in der Übersicht erzeugt und ihn auf beiden Seitentypen darstellt, müssen sowohl auf der Schaltplanseite als auch auf der Übersichtsseite die folgenden Eigenschaften beider Anschlüsse übereinstimmen:

Hinweis:

Die SPS-Adresse dient nicht der Identifizierung und ist für die Querverweisbildung ohne Belang.

Querverweise zwischen SPS-Anschlüssen erzeugen

Voraussetzungen:

  1. Öffnen Sie die allpolige Schaltplanseite im Grafischen Editor.
  2. Wählen Sie die Menüpunkte Einfügen > Kasten / Anschluss / Montageplatte > SPS-Kasten, und zeichnen Sie den SPS-Kasten, der die SPS-Karte darstellt, wie ein Rechteck ein.
  3. Geben Sie im Dialog Eigenschaften <...> im Feld Sichtbares BMK das BMK der SPS-Karte ein, und klicken Sie auf [OK].
  4. Öffnen Sie die Übersichtsseite, und fügen Sie auch dort einen SPS-Kasten als SPS-Karte ein.
  5. Geben Sie im Dialog Eigenschaften <...> das gleiche Betriebsmittelkennzeichen wie für die SPS-Karte auf der Schaltplanseite ein, und klicken Sie auf [OK].
  6. Wählen Sie die Menüpunkte Einfügen > Kasten / Anschluss / Montageplatte > SPS-Anschluss (DE), und platzieren Sie auf der Übersichtsseite innerhalb des SPS-Kastens einen SPS-Anschluss.
  7. Geben Sie im Dialog Eigenschaften <...> des SPS-Anschlusses die Anschlussbezeichnung ein, und klicken Sie auf [OK].
  8. Wechseln Sie zur Schaltplanseite, und fügen Sie auch dort einen SPS-Anschluss innerhalb der SPS-Karte ein.
  9. Geben Sie im Dialog Eigenschaften <...> die gleiche Anschlussbezeichnung wie für den SPS-Anschluss auf der Übersichtsseite ein.

    Beide SPS-Karten "vererben" nun das Betriebsmittelkennzeichen den SPS-Anschlüssen, da sich die Anschlüsse innerhalb der gezeichneten Kästen befinden. Da BMK, Anschlussbezeichnung und Funktionsdefinition beider SPS-Anschlüsse identisch sind, erzeugt EPLAN Querverweise zwischen beiden Anschlüssen und zeigt sie an den Schaltzeichen auf der Schaltplan- und auf der Übersichtsseite an.
  10. Öffnen Sie beide Seiten in separaten Editoren, um sich die Querverweisbildung anzuschauen.

Siehe auch