- Optionen > Einstellungen > Firma > Mechanische Bearbeitung > Export Rittal - Perforex BC / Secarex. Wählen Sie die Registerkarte Stege.
- Dienstprogramme > Fertigungsdaten > Mechanische Bearbeitung > Rittal - Perforex BC / Secarex. Klicken Sie neben dem Feld Maschine auf [...]. Wählen Sie die Registerkarte Stege.
Um Beschädigungen des Fräswerkzeugs bei zu großen zu fräsenden Rechteckflächen vorzubeugen, können solche Flächen durch Stege unterteilt werden. Dadurch werden kleinere Fräsbereiche möglich. Die entstehenden Stege werden bei der Montage ausgebrochen. In dieser Registerkarte werden alle Angaben zu einer automatischen Stegbearbeitung getroffen.
Hinweise:
- Um eine Zerstörung der Kontur beim Anfahren des Fräswerkzeugs zu vermeiden, gilt für Konturen mit geringer Höhe die folgende Bedingung: Stege werden bei Rechtecken nur dann gefertigt, wenn die kleinere Seite mindestens 20 mm lang ist.
Bei gefasten / gerundeten Rechtecken gelten folgende Regeln:
- Wenn auf dieser Registerkarte eingestellt ist, dass auf der gesamten Seitenlänge (Seitenbreite oder Seitenhöhe) drei Stege erzeugt werden sollen und die verfügbare Länge bedingt durch die Fasen / Rundungen nur für zwei Stege ausreicht, dann werden zwei Stege gefertigt.
- Wenn auf dieser Registerkarte eingestellt ist, dass auf der gesamten Seitenlänge (Seitenbreite oder Seitenhöhe) zwei Stege erzeugt werden sollen und die verfügbare Länge bedingt durch die Fasen / Rundungen nur für einen Steg ausreicht, dann wird ein Steg gefertigt.
- Diese Regeln werden dann angewendet, wenn die Seitenlänge minus Fasenabstand / Rundungsradius größer ist als die Stegbreite plus doppelter Fräsdurchmesser / Bohrungsdurchmesser.
Nachbearbeitung:
- Um ein Vorstehen des ausgefrästen Teils aus dem Material zu verhindern, wird folgende Korrektur vorgenommen: Wenn auf dieser Registerkarte eingestellt ist, dass auf beiden parallel liegenden Seiten ein Steg pro Seitenlänge erzeugt werden soll und auf den übrigen Seiten keine Stege gefertigt werden, dann werden tatsächlich zwei Stege erzeugt.
Überblick der wichtigsten Dialogelemente:
Gruppenfeld Einstellungen für Standardkonturen
Verwenden Sie die Standardeinstellungen oder ändern Sie die Werte für die einzelnen Einstellungen entsprechend Ihren Anforderungen.
Standardmäßig ist die Stegbreite auf 1 mm eingestellt.
Einen Steg erzeugen bei Kantenlänge größer als:
Standardmäßig wird ab 100 mm Fräslänge ein Steg eingefügt.
Zwei Stege erzeugen bei Kantenlänge größer als:
Standardmäßig werden ab 250 mm Fräslänge zwei Stege eingefügt.
Drei Stege erzeugen bei Kantenlänge größer als:
Standardmäßig werden ab 500 mm Fräslänge drei Stege eingefügt.
Dadurch, dass der Bediener an der Perforex-Maschine per Hand die Stege nach der Fertigung mit einer Zange entfernt, entstehen unsaubere Flächen, die manuell bearbeitet werden müssen (z.B. durch Abschleifen). Die Perforex-Maschine kann diese Nachbearbeitung von Stegen automatisiert durchführen.
Die Nachbearbeitung von Stegen ist nur für rechteckige Konturen möglich; Stege in benutzerdefinierten Konturen können nicht automatisch nachbearbeitet werden.
Ist das Kontrollkästchen aktiviert, dann werden für alle Felder, auf denen Konturen mit Stegen bearbeitet werden, zwei Bohrbilder an die verarbeitende Maschine geschickt.
Das erste Bohrbild enthält die Angaben zur Bearbeitung mit Stegen, wobei die Konturen um den eingegebenen Stärkewert für die Nachbearbeitung verkleinert werden. Im zweiten Bohrbild wird jetzt für die Konturen mit Stegen ein weiterer Bearbeitungsgang übergeben. Dabei handelt es sich dann um die genaue Außenkontur ohne Stege. Die Nachbearbeitung wird nur an den Stellen durchgeführt, an denen beim ersten Arbeitsgang ein Steg belassen wurde. Zwischen den Stegstellen fährt der Fräser aus dem Werkstück und bewegt sich im Eilgang zum nächsten Steg, ohne eine Fräsung durchzuführen.
Das zweite Bohrbild kann auch für die Nachbearbeitung nach dem manuellen Abkneifen der Stege durch Feinschleifen der Bruchstellen genutzt werden.
Ist das Kontrollkästchen Stege nachbearbeiten aktiviert, dann legen Sie hier den Wert fest, um den die Stegkontur nach dem Abkneifen der Stege weiter ausgefräst wird. Standardmäßig ist 0,00 mm eingestellt.
Suffix für Nachbearbeitungsprogramme:
Die hier eingegebene Zeichenfolge wird bei der Erzeugung des Namens eines Perforex-Nachbearbeitungsprogramms und des Namens einer Perforex-Nachbearbeitungskontur angehängt. Die Standardeinstellung ist _NA.
Wenn das Suffix zusätzlich in der Perforex-Software eingestellt wird, ist darauf zu achten, dass beide Einstellungen übereinstimmen.
Die beiden folgenden Kontrollkästchen sind verfügbar, wenn auf der Registerkarte Allgemein für die Perforex-Maschinensoftware das Format "Windows ab 1.9x" eingestellt, die Einstellung Stege nachbearbeiten aktiviert und für das Feld Stärke der Nachbearbeitung der Wert 0 mm eingetragen ist.
Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, dann wird die M50-Funktion der Perforex-Maschine genutzt. Diese Funktion bearbeitet Stegreste in rechteckigen Fräskonturen in der Mitte jeder Kante automatisch und ohne Pausen zum Prüfen oder Wechseln des Fräswerkzeugs. Die Bearbeitungspunkte werden dazu im Eilgang diagonal außerhalb der Fräskontur angefahren.
Hinweis:
Um die M50-Funktion nutzen zu können, muss der Wert der Einstellung Z hoch auf der Registerkarte Werkzeuge mindestens 6 mm betragen.
Kein Nachbearbeitungsprogramm erzeugen:
Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, dann wird in der Perforex-Software kein zusätzliches NC-Programm für die Nachbearbeitung erzeugt. Die Nachbearbeitung wird in das Fräsprogramm integriert.
Für die Stegnachbearbeitung muss kein Nachbearbeitungsprogramm erzeugt werden, wenn eine Perforex Werkstattprogrammierung ab Version 1.9.2.74 oder höher installiert ist.