Diese Funktionalität ist nur in bestimmten Ausbaustufen verfügbar.

Sie befinden sich hier: Konzepte > Einführungsstrategie > Ausgangslage

Ausgangslage

Heutige Entwicklungsprozesse sind meist klassisch strukturiert: Komplexe Systeme werden durch einen Ablauf entwickelt, in dem die beteiligten Fachdisziplinen (Mechanikkonstruktion, Elektrokonstruktion, Softwareentwicklung etc.) sequenziell beteiligt sind.

Die heutigen Vorgehensweisen sind durch Kopieren und manuelles Anpassen von Projektunterlagen aus alten Projekten geprägt. Hierin liegt eine Ursache für hohe Entwicklungsaufwände, geringe Standardisierung, Qualitätsprobleme etc.

Das Verbesserungspotenzial liegt i.d.R. im sehr großen Anteil kundenspezifischer Maschinen, der nach Aussage von Sondermaschinenbauern zu oft über 80% von Auftrag zu Auftrag identisch oder zumindest ähnlich ist. Dieser wiederverwendbare Anteil ist zu modularisieren und zu standardisieren, um ihn auf der Basis auftragsneutraler, standardisierter Komponenten projektieren zu können. Auftragsspezifisch entwickelt werden sollten nur die jeweiligen Sonderlösungen.

Grundlage hierfür sind mechatronische Komponenten, die im Mittelpunkt mechatronischer Entwicklungsprozesse stehen. Deren Aufgabe ist die Entkopplung zwischen der disziplinübergreifenden Entwicklung mechatronischer Komponenten von der Konfiguration komplexer Systeme mit mechatronischen Komponenten. Entwicklungsaufwände können systematisch in projektneutrale und projektspezifische Aufwände unterschieden werden. Ziel ist es, projektspezifische Aufwände zu minimieren.

Eine an mechatronischen Komponenten orientierte Vorgehensweise in der Entwicklung erfordert eine Umstellung von einem sequenziellen Prozess hin zu einem komponentenbasierten, mechatronischen Entwicklungsprozess. Eine Einführungsstrategie für mechatronische Entwicklungsprozesse muss zum einen die Weiterqualifikation der Mitarbeiter berücksichtigen und zum anderen organisatorische Strukturen des Unternehmens verändern.