Verbindungen können außer in Verdrahtungskanälen oder freien Strecken auch in einem Verdrahtungssystem verlegt werden. Dazu wurden Voraussetzungen in der Software geschaffen und eine empfohlene Arbeitsweise definiert.

Vorbereitungen im Kontureditor für Extrusionen

Ein Bestandteil eines Verdrahtungssystems ist der Verdrahtungskamm, der zur Fixierung der Drähte ohne Verwendung einer Montageplatte und Verdrahtungskanälen dient.

Verdrahtungskämme werden in EPLAN als benutzerdefinierte Schiene auf Basis einer Extrusionskontur realisiert.

• Definieren Sie im Kontureditor eine Kontur für einen Verdrahtungskamm.
• Platzieren Sie auf der Kontur jeweils zwei Logikelemente, um Montageflächen für die Vorderseite und die Rückseite eines Verdrahtungskamms zu erzeugen. Dazu stehen Ihnen im Menü Einfügen > Logik des Kontureditors die beiden neuen Menüpunkte Verdrahtungskamm Vorderseite und Verdrahtungskamm Rückseite zur Verfügung.

Platzieren Sie eine benutzerdefinierte Schiene mit einer solchen hinterlegten Kontur-Extrusion (*.fc2), dann erzeugen diese Logikelemente zwei Montageflächen mit gleichnamiger Bauteilbezeichnung "Verdrahtungskamm Vorderseite" und "Verdrahtungskamm Rückseite".

3D-Montageaufbau im Bauraum

• Platzieren Sie die so vorbereiteten Verdrahtungskämme oben und unten auf einem Horizontalprofil, auf dem auch bereits Betriebmittel wie z.B. Motorschutzschalter, Schütze und Klemmen platziert wurden.
• Platzieren Sie auf der Vorderseite der Verdrahtungskämme jeweils einen Verdrahtungsdurchbruch und auf der Rückseite einen Verlegebereich.

Als Ergebnis werden die Verbindungen beim Verlegen von der Vorderseite durch die Verdrahtungsdurchbrüche auf die Rückseite in die Verlegebereiche verlegt.

Siehe auch

Verlegeverbindungen in einem Verdrahtungssystem