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Datensicherung: Prinzip

Für die Funktionen Sichern und Wiederherstellen muss das betreffende Projekt gesperrt werden. Die Datensicherung ist daher nicht Multiuser-fähig; alle Bearbeiter müssen das Projekt verlassen. Geöffnete Fenster wie der Grafische Editor oder die Navigatoren des zu sichernden Projekts werden vom Programm geschlossen, Projektverwaltung und Seiten-Navigator können geöffnet bleiben. Stammdaten werden ebenfalls gesperrt und können nur gesichert werden, wenn sie nicht gerade in Bearbeitung sind.

Es lassen sich mehrere Projekte gleichzeitig sichern. Nur beim Versenden von Projekten per E-Mail lässt sich immer nur ein Projekt auf einmal versenden.

Die UNC-Namenskonventionen werden in EPLAN durchgängig unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Namenskonvention für die Angabe der Dateipfade: Die Namen der Server und Verzeichnisse werden in den Dateipfad mit einbezogen, "Alias"-Bezeichnungen (d.h. Abkürzungen) werden nicht verwendet. Ein Dateipfad hat z.B. folgende Form: \\Servername\Freigabename\Verzeichnis\Unterverzeichnis\Dateiname.abc

Die gesicherten Daten werden grundsätzlich gepackt (unter Verwendung des Programms 7-Zip). Beim Packen bleiben alle Projektdaten erhalten. (Beim Komprimieren eines Projekts haben Sie dagegen die Möglichkeit, nicht verwendete Daten aus dem Projekt zu entfernen.) Die Dateien haben die folgenden Dateinamenerweiterungen:

Eine Datensicherung kann mit einem Doppelklick auf die Datei geöffnet werden. EPLAN startet dann automatisch im Modus Wiederherstellen.

EPLAN bietet die Möglichkeit, Sicherungen in mehrere kleine Datenpakete aufzuteilen und diese auch wiederherzustellen. Dies ist besonders für den Datenversand per E-Mail wichtig.

Hinweise:

Langzeit-Datenarchivierung

Für die Langzeitarchivierung von Projekten sollten Sie die Archivierungsfunktion von EPLAN nutzen, dabei wird eine Datei im ZIP-Format erstellt.

Außerdem ist der Export in die folgenden datenbankunabhängigen Formate möglich:

So lassen sich die archivierten Daten auch dann noch auswerten, wenn sich Software- und Hardwareumgebung im Laufe der Jahre verändern.

Sie können sowohl das gesamte Projekt als auch einzelne Seiten exportieren.

Erneuter Ausdruck der Grafik

Schaltpläne werden in der Regel in Papierform an den Endkunden ausgeliefert. Da das Papier im Laufe der Zeit vergilbt und abnutzt, besteht die Anforderung, die Pläne nachträglich nochmals auszudrucken. Für diese Art der Langzeitarchivierung können Sie Projektseiten in ein verbreitetes Grafikformat exportieren, wie z.B. TIFF, JPEG, BMP, DXF.

Datenaustausch über Diskette / CD / E-Mail / Netzwerk

Über die Datensicherung ist es auch möglich, Daten mit Unterlieferanten, Endkunden oder anderen Bearbeitern auszutauschen. Alle zum Projekt gehörigen Daten, wie Symbolbibliotheken, Normblätter, Makros etc., sind in der Auslagerungsdatei enthalten.

Es ist ebenfalls möglich, ein Projekt per E-Mail zu versenden.

Beim Wiederherstellen von Projekten oder Stammdaten wird überprüft, ob diese bereits vorhanden sind und überschrieben werden dürfen.
Es ist möglich, beim Wiederherstellen ein beliebiges Laufwerk und Unterverzeichnis als Ziel zu wählen.

Fremddokumente und verknüpfte Daten

Fremddokumente können wahlweise beim Sichern und Wiederherstellen berücksichtigt werden. Dabei werden nur Dokumente gesichert, die im Projektverzeichnis (im Unterverzeichnis \Dokumente) gespeichert sind. Dokumente in anderen Verzeichnissen werden nicht mit dem Projekt gesichert. Beim Einfügen von Fremddokumenten entscheiden Sie, ob diese ins Projektverzeichnis kopiert werden oder der ursprüngliche Speicherort beibehalten und nur eine Referenz auf die Datei eingefügt wird. Somit können Sie über den Speicherort bestimmen, ob eine Datei bei der Datensicherung mit gesichert wird. Das gleiche Verhalten gilt auch für Bilddateien und Verknüpfungen über Hyperlinks. Dabei werden Bilddateien in einem separaten Unterverzeichnis \Bilder gespeichert.

Beim Wiederherstellen werden die Dateien wieder in die Verzeichnisse eingefügt, in denen sie zum Zeitpunkt der Datensicherung gespeichert waren. Vor dem Überschreiben von Daten erscheint dabei ein Warnhinweis, der anzeigt, welche Daten aktueller sind.

Konvertierung von Projekten mit Nicht-ASCII-Zeichen in den Stammdatennamen

Für Projekte aus älteren EPLAN-Versionen, bei denen in den Namen von eingelagerten Stammdaten (Formulare, Normblätter, Artikel) "Nicht-ASCII-Zeichen" vorkommen, steht eine Korrekturfunktionalität zur Verfügung. Durch eine Konvertierung können Probleme, die bei der Weitergabe von Projekten zwischen unterschiedlichen Sprachversionen eines Betriebssystems entstanden waren, behoben werden.

Beim Wiederherstellen oder beim Öffnen entsprechender Projekte wird die Abfrage Suchindizes aktualisieren geöffnet. Wenn Sie auf [Ja] klicken, werden die Suchindizes aktualisiert, die für den Zugriff auf die Stammdaten benötigt werden, und die betreffenden Dateinamen werden korrekt in die Projektverwaltungsdatenbank geschrieben. Anschließend wird das Projekt geöffnet. Klicken Sie auf [Nein], so wird das Projekt geschlossen.

Hinweis:

Ein Projekt, welches auf diese Weise konvertiert wurde, sollte in einer älteren EPLAN-Version nicht mehr bearbeitet werden. Aufgrund der Konvertierung der Stammdatennamen in Unicode-Zeichen werden die Stammdaten in der älteren EPLAN-Version nicht mehr gefunden.

Siehe auch