Das Verlegen von Verbindungen wird in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt:
- Definition von Verbindungen im Schaltplan, Zuweisung eines Artikels an der Verbindung
- Platzierung von 3D-Artikelplatzierungen der beteiligten Objekte im Bauraum
- Definition eines Streckennetzes, das für die Verlegung der Verbindung zur Verfügung steht
- Erzeugen der Verlegeverbindungen
- Ermittlung des Verlegewegs (Summe der Strecken, Verdrahtungsdurchbrüche und Verlegebereiche, die eine im Bauraum verlegte Verbindung durchläuft).
Das Verlegen wirkt auf markierte Objekte, an denen Verbindungen angeschlossen sind. Es ist möglich, Objekte im Bauraum und in allen Projektdaten-Navigatoren zu markieren. In den Navigatoren können sowohl einzelne als auch mehrere Verbindungen markiert werden.
Sollte das Streckennetz im Bauraum nicht aktuell sein, erfolgt vor dem Verlegen eine automatische Neuberechnung des Streckennetzes.
Verlegt werden allpolige Verbindungen, zu deren Zielen eine platzierte 3D-Artikelplatzierung existiert. Dabei ist es empfehlenswert, an den allpoligen Verbindungen Artikel zu hinterlegen.
- Allpolige Verbindungen, die keinen zugewiesenen Artikel haben, erzeugen Verlegeverbindungen als Linien, da die Information über den Außendurchmesser fehlt.
- Wenn die allpolige Verbindung einen zugewiesenen Drahtartikel hat, dann wird die Verlegeverbindung in Farbe und Durchmesser entsprechend der Vorgabe aus dem Artikel erzeugt und ist damit auch für die Bestellung oder Fertigung der Drähte vorbereitet.
Funktionsdefinitionen der Verbindungen
Es werden nur Verbindungen mit folgenden Funktionsdefinitionen verlegt:
- Ader / Draht
- Verbindung allgemein
- Schlauch
- Rohr
- Nicht-elektrische Verbindung
- Lichtwellenleiter
- Drahtbrücke
- Verfahrenstechnik.
Im Verbindungen-Navigator werden Verlegeverbindungen mit dem Icon (Funktion, Darstellungsart "3D-Montageaufbau") angezeigt.
Eigenschaften der Verlegeverbindungen
Folgende Eigenschaften werden beim Verlegen an der Verbindung eingetragen:
Eigenschaft |
Bedeutung |
---|---|
Länge |
Länge der Verbindung von der Quelle bis zum Ziel. Die Länge wird aus allen durchlaufenen Strecken und Verlegebereichen, inklusive Zusatzlänge aus dem Anschlussbild, Längenzuschlag von Verdrahtungsdurchbrüchen und Biegeradien ermittelt. |
Verlegeweg |
Hier werden die durchlaufenen Strecken, Verlegebereiche und Verdrahtungsdurchbrüche von der Quelle zum Ziel mit BMK aufgeführt. Die Namen werden mit einem Semikolon getrennt. Eine leere Eigenschaft Bauraum: Verlegeweg kennzeichnet eine nicht-verlegte Verbindung. Wird eine Verlegung entfernt, wird diese Eigenschaft wieder geleert. |
Verlegeweg-Vorgabe |
Die Verbindungseigenschaft Bauraum: Verlegeweg-Vorgabe wird durch das manuelle Ändern des Verlegewegs gefüllt. Danach werden die Verbindungsfilter bei der Verlegung dieser Verbindungen nicht mehr berücksichtigt. Die Verlegeweg-Vorgabe einer Verbindung hat Vorrang. Wenn also z.B. eine Spannung nicht zugelassen ist, die Verlegeweg-Vorgabe die Strecke / den Verlegebereich aber eingetragen hat, dann wird die Strecke / der Verlegebereich verwendet und ohne Rücksicht auf weitere Verbindungsfilter verlegt. |
Verbindungsende-Behandlung Quelle / Ziel |
Die vorgesehene Behandlung der Verbindungsenden wird gemäß den Einstellungen für Verlegeverbindungen eingetragen. |
Anschlussmaß Quelle / Ziel |
Beim Verlegen wird das Anschlussmaß aus den Eigenschaften der Artikelplatzierung (Registerkarte Anschlussbild) an diese beiden Eigenschaften übertragen. |
Verlegerichtung Quelle / Ziel |
Die Verlegerichtungen, z.B. "Nach rechts, nach unten", werden aufgrund der durchgeführten Verlegung der Verbindung automatisch ermittelt. Sie spiegeln die Richtung der Verlegung des Drahtes von den Betriebsmitteln in den Verlegeweg wider und sind eine wichtige Information für den Verdrahter. |
Doppelhülse vorgeschrieben (Quelle / Ziel) |
Diese Eigenschaft wird aus den Eigenschaften der Artikelplatzierung (Registerkarte Anschlussbild) oder des Artikels (aus dem zugeordneten Anschlussbild) übernommen. |
Siehe auch