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Dialog Anschlusslogik

In diesem Dialog bearbeiten Sie das Logikmodell der Funktion, d.h. die Eigenschaften der Anschlüsse.

Überblick der wichtigsten Dialogelemente:

In der Tabelle wird für jeden Anschluss der Funktion eine Spalte angezeigt. Unterscheiden sich die Einträge in den Feldern von den Standardwerten der zugrundeliegenden Funktionsdefinition, dann werden diese durch einen gelben Hintergrund hervorgehoben.

Anschlussart:

Wählen Sie die Anschlussart aus der aufklappbaren Liste, möglich sind:

  • Undefiniert: Der Anschluss kann Verbindungen zu beliebigen anderen Anschlüssen eingehen.
  • Ader / Draht: Die Verbindung ist entweder eine Ader in einem Kabel (dann muss auch das Kontrollkästchen Kabelanschluss aktiviert sein) oder eine einzelne Verbindung (Draht).
  • Brücke: Die Verbindung wird durch eine Brücke verwirklicht, z.B. Leistungsbrücken bei Interbus-Inline oder Klemmenbrücken. (Verbindungen mit der Anschlussart "Ader / Draht" können ebenfalls Brücken bilden, wenn Sie die Eigenschaft Brücke über einen Verbindungsdefinitionspunkt zuweisen.)
  • Direktanschluss: Direkte Verbindung zwischen Bauteilen, z.B. wenn eine SPS-Karte auf den Baugruppenträger gesteckt wird oder eine Sicherung auf eine Schiene oder die Verbindung von Steckerstift und -buchse.
  • Lichtwellenleiter: Die Verbindung kann Teil eines Hybridkabels sein. In Auswertungen können Sie nach dieser Anschlussart filtern.
  • Funkübertragung: In Auswertungen können Sie nach dieser Anschlussart filtern.
  • Nicht elektrisch allg.: Der Anschluss kann Verbindungen zu beliebigen nicht-elektrischen Anschlüssen eingehen (z.B. Rohre, Schläuche, Lichtwellenleiter etc.).
  • Funktionaler Anschluss (Software): Funktionale Anschlüsse dienen zum Abbilden der Logik von SPS-Konfigurationsprogrammen und werden nicht in Auswertungen ausgegeben.
  • Fluid: Für die Fluid-Verbindung wird aus den Projekteinstellungen übernommen, ob es sich um einen Schlauch oder ein Rohr handelt.
  • Intern: Verbindung im Inneren von Bauteilen.
  • Verfahrenstechnik: Verbindung bei der Verfahrenstechnik.
  • Stegbrücke: Verbindung als Stegbrücke zur Realisierung von Klemmen mit Stegbrückenanschlüssen.
  • Mechanische Durchführung: Mit zwei Anschlüssen dieser Anschlussart wird die Verbindung bei Stromwandlern mit mechanischer Durchführung durch das Gerät geführt.

Kabelanschluss:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die Verbindung in einem Kabel liegen soll. Diese Einstellung wird beim automatischen Erzeugen von Kabeln berücksichtigt.

Druck- / Steueranschluss:

Für die Fluidtechnik. Wählen Sie einen Eintrag aus der aufklappbaren Liste, möglich sind "Undefiniert", "Druckleitung", "Steuerleitung", "Leckölleitung", "Prozess-Medium", "Heiz- und Kühlmedium", "Tankleitung" oder "Verbraucherleitung".

Potenzial weiterleiten nach:

Geben Sie hier (über die Anschlussnummer) an, zu welchen anderen Anschlüssen das Potenzial weitergeleitet wird.

Potenzialtyp:

Wählen Sie den Potenzialtyp aus der aufklappbaren Liste, möglich sind "Undefiniert", "L", "N", "PE", "PEN", "+", "M", "-" oder "SH".

Verbraucher / Quelle nach:

Geben Sie hier (über die Anschlussnummer) an, zu welchem anderen Anschluss intern ein Verbraucher oder ein Generator (Quelle) geschaltet ist.

Signalart:

Wählen Sie die Signalart für den Anschluss aus der aufklappbaren Liste, möglich sind z.B. "Undefiniert", "Sensor", "Aktor", "Anschlussversorgung, "Geräteversorgung", "Quelle", "Digitaleingang", "Digitalausgang", "Analogeingang", "Analogausgang", "Bus-Quelle", "Bus-Eingang", "Bus-Ausgang", "Druckanschluss" oder "Sauganschluss".

Zielverfolgung (SPS) nach:

Geben Sie hier (über die Anschlussnummer) an, an welchem anderen Anschluss die Zielverfolgung weitergeht. Die hier festgelegte Reihenfolge für die Zielverfolgung wird bei der automatischen Vergabe der symbolischen Adresse berücksichtigt.

Anzahl Ziele:

Geben Sie hier die Anzahl der möglichen Ziele / Verbindungen an, die der Anschluss haben darf.

Anzahl Stegbrücken:

Geben Sie hier für Klemmen die Anzahl der möglichen Stegbrücken an.

Intern / extern:

Legen Sie hier fest, ob der Anschluss als intern oder extern interpretiert wird. Diese Einstellung hat auch Einfluss auf das Verschalten von Geräten (und bestimmt somit die Darstellung innerhalb von Auswertungen wie dem Geräteanschlussplan).

Eigensicherheit möglich:

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um zu ermöglichen, dass der Anschluss eigensicher sein kann. Wird später an der Funktion eingestellt, dass diese eigensicher ist, so werden alle Anschlüsse eigensicher, für die dieses Kontrollkästchen aktiviert ist.

Gleiche Anschlussbezeichnung erlaubt:

Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, dann sind für den entsprechenden Anschluss innerhalb eines Betriebsmittels gleiche Anschlussbezeichnungen zugelassen. D.h., enthält ein Betriebsmittel mehrere Funktionen, so dürfen diese Funktionen die gleiche Anschlussbezeichnung haben.

Ist das Kontrollkästchen deaktiviert, müssen die entsprechenden Anschlussbezeichnungen innerhalb eines Betriebsmittels eindeutig sein.

Hinweis:

Wenn Sie die Funktionen in mehreren Darstellungsarten platzieren, dann sollten Sie diese Einstellung nicht aktivieren und jede Funktion eindeutig definieren. Es kommt sonst zu Problemen bei der übergreifenden Bearbeitung.

Quelle / Ziel:

Legen Sie hier fest, ob der Anschluss die Quelle oder das Ziel der Verbindung bestimmt. Ist der Eintrag "Undefiniert" ausgewählt, werden Quelle und Ziel der Verbindung über das BMK bestimmt oder - sofern die Projekteinstellung Quelle und Ziel von Verbindungen aus der Platzierung ermitteln aktiviert ist - seitenorientiert entsprechend der grafischen Reihenfolge.

Über diese Eigenschaft lässt sich bei Kabelverbindungen Quelle und Ziel des Kabels steuern, sofern die Projekteigenschaft Quelle und Ziel der Kabel über die Kabelverbindungen bestimmen aktiviert ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Seitenorientierte Ermittlung von Kabelquelle und -ziel".

Symbolanschluss:

Hier ordnen Sie den Anschlüssen der Funktion die Anschlüsse des Symbols zu. Normalerweise ist dem Anschluss "1" der Funktion auch der Anschluss "1" des Symbols zugeordnet etc. Über die aufklappbaren Listen können Sie diese Zuordnung ändern.

Kontextmenü:

Das Kontextmenü stellt - abhängig vom Feldtyp (z.B. Datum, ganzzahlig, mehrsprachig) - Menüpunkte zur Verfügung, mit denen Sie je nach Situation z.B. die Darstellung von Tabellen beeinflussen können oder die Werte in Feldern bearbeiten können. Eine Übersicht dieser Kontextmenüpunkte finden Sie im Abschnitt Kontextmenüpunkte.

Zusätzlich stehen die folgenden dialogspezifischen Kontextmenüpunkte zur Verfügung:

Menüpunkt

Bedeutung

Auf Standard zurücksetzen

Setzt die Werte in den ausgewählten Feldern auf den Standard zurück.

Weiterleitung von Logikinformationen

Bei Geräteanschlüssen, SPS-Anschlüssen und Teilklemmen ist eine Weiterleitung von Logikinformationen wie Potenzialweiterleitung und Zielverfolgung an andere Funktionen mit gleichem BMK möglich. Dies betrifft die Eigenschaften Potenzial weiterleiten nach, Verbraucher / Quelle nach und Zielverfolgung (SPS) nach. Bei Teilklemmen ist die Weiterleitung nur innerhalb derselben Klemmenfunktion (bei Mehrstockklemmen also innerhalb derselben Etage) möglich.

Für einen solchen Anschlussverweis geben Sie an der Ausgangsfunktion im Feld der jeweiligen Eigenschaften die Anschlussbezeichnung der Zielfunktion (des anderen Geräteanschlusses, SPS-Anschlusses oder Teilklemmenanschlusses) ein. Beachten Sie bei der Eingabe dieses Anschlussverweises Folgendes zur Syntax:

Anschlussbezeichnung der Zielfunktion

Eingabe Anschlussverweis

Beispiel

(Ausgangsfunktion, 1 Anschluss)

Beispiel*

(Ausgangsfunktion, 2 Anschlüsse)

Mit Ziffern

in ""

"4"

2,"4"

Mit Buchstaben

ohne ""

B

2,B

Zielfunktion mit unterschiedlicher Steckerbezeichnung (z.B. X2)

mit Doppelpunkt

"X2:2"

2,"X2:2"

Ausgangsfunktion mit, Zielfunktion ohne unterschiedliche Steckerbezeichnung

mit Doppelpunkt (ohne Steckerbezeichnung)

":2"

2,":2"

*Bei einem Geräte- / SPS-Anschluss mit mehreren Anschlüssen wird in der Anschlusslogik standardmäßig eine Anschlussnummer angegeben, die für die interne Weiterleitung zu einem anderen Funktionsanschluss verwendet wird. Der Anschlussverweis zur Zielfunktion muss zusätzlich zu dieser Anschlussnummer (im Beispiel 2) eingegeben werden.

Über den Prüflauf 007027 lassen sich falsche Eingaben für die Anschlussverweise in der Anschlusslogik auffinden.

Da Klemmen keine Steckerbezeichnungen haben, wird bei Teilklemmen eine Eingabe wie z.B. "X2:2" wie eine einfache Anschlussbezeichnung ausgewertet.

Siehe auch